Erziehung.sberechtigte

Knirschen im Kopf der Puppe - mit Knirschen meine ich, dass mein Kopf irgendwann anfing daran zu zweifeln, ob es richtig ist, geschlagen werden zu wollen. Dienen. Knien. Schlagen. Über jemandem stehen. Macht. Ohnmacht.

Die Vorstellung, ein anderes Leben zu bestimmen oder selbst fremdbestimmt zu sein, widerspricht dem, was ich für mich und andere Menschen möchte. Vor niemandem möchte ich im “echten” Leben knien und niemanden möchte ich im “echten Leben” verletzen. Dieser Zustand in meinem Kopf fühlt sich eben an wie Knirschen – wie Sand zwischen Zahnrädern.

warten Andere

Alles basiert darauf, freiwillig Macht abzugeben und anzunehmen. Es wird ein widerrufbares Ungleichgewicht geschaffen. Eine Seite hat mehr Macht als die andere, aber auch mehr Verantwortung. Das ist ein Part, den ich nicht missen möchte. Sich fallen lassen dürfen, nicht entscheiden müssen auf der einen Seite und auf der anderen Seite auffangen, entscheiden, führen, sorgen. Für mich bedeutet das, zeit- und stückweise Verantwortung abzugeben und für den anderen, die zugestandene Verantwortung zu übernehmen. Für beide beinhaltet es, Vertrauen, Selbstwahrnehmung und eigene und fremde Grenzen zu erkennen, kennenzulernen, zu kommunizieren und zu achten.

Das alles macht das Knirschen für mich aus. Dazu kommt ganz viel Nachdenken, Reflektieren, Zweifeln. Zusammengefasst lässt es sich so ausdrücken: Das Spielen fühlt sich richtig an, aber von außen betrachtet sieht es komisch aus.

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