Stift.wechsel

Das Leben wird meistens mit einem Bleistift geschrieben. Manchmal schreibt man selber, oft lässt man schreiben - gewollt oder nicht. Mit einem Bleistift kannst du ordentlich schreiben, wenn du ihn richtig in der Hand hältst.

Im Leben kommt es auf die richtige Haltung an. Vieles gelingt in schwierigen Zeiten nur, wenn du dich richtig gehalten fühlst. Aber der Bleistift hinterlässt Spuren.

stiftwechsel

Drückst du zu fest auf, bricht die Spitze ab. Du musst das Schreiben unterbrechen und ihn anspitzen. Der Bleistift bekommt eine neue Spitze, aber er wird kürzer. Es wird nicht alles nach Wunsch funktionieren. Es kann sein, dass etwas schiefläuft und du musst deinen gewohnten Pfad verlassen, dein Handeln abbrechen und erneut anfangen. Das bringt Verlust und schmerzliche Erfahrungen mit sich.

Wenn ich mich verschreibe, kann ich es ausradieren und verbessern. Mit dem kleinen Radiergummi am Ende des Stiftes. Schreibt man vorsichtig und mit wenig Druck, gelingt das meistens. Aber manchmal schreibt man dick und fest, drückt ordentlich auf. Manchmal kritzeln andere auf dem Blatt deines Lebens herum. Dann bleibt das und hinterlässt Abdrücke. Manche zerreißen auch dein Papier dabei.

Bleistifte sind blond, grün, beschriftet oder voller Werbung. Manche mit Einhörnern oder Eulen verziert. Einige biegsam, krumm und schief. Puristisch einsam herumliegend. Darauf kommt es nicht an. Die Mine ist wichtig, denn nur damit kannst du etwas aufschreiben oder zeichnen. Achte darauf und lass dich nicht blenden. Wähle sorgsam den Härtegrad, den du ertragen kannst.

Wenn man den Stift wechselt wird es ernst - wenn man statt zum Bleistift zum Edding greift. Hilf mir, Hoffnung buchstabieren zu lernen. Lass mich An-stiften zum Leben.

Frank Nordheim

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